Auf dem Weg zum Aufstieg des KFC Uerdingen spielte Dimitrios Touratzidis eine maßgebende Rolle. In der Regionalliga West wird der Stürmer aber nicht mehr für die Krefelder auflaufen - sondern für einen Konkurrenten. Er schließt sich dem FC Gütersloh an, das gaben die Ostwestfalen an diesem Donnerstag bekannt.
"Er ist auf jeden Fall ein wuchtiger Stürmer, ist physisch stark und er kann die Bälle gut fest machen", freut sich Trainer Julian Hesse über den Neuzugang. Der 26-Jährige soll in der neuen Saison "seine Quoten zeigen, dass er torgefährlich ist. Im Gesamtpaket ist er sicher einer der Topstürmer aus der Oberliga Niederrhein. Ich bin gespannt, wie er sich bei uns im nächsten Schritt entwickelt."
Touratzidis kommt als zweifacher Aufstiegsheld zum FCG. Erst trug er 15 Tore in 28 Einsätzen für den Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck zum Aufstieg bei, in der vergangenen Saison war er 16-mal für den KFC Uerdingen erfolgreich und damit der mit Abstand beste Torschütze. Besonders wichtig: sein Siegtreffer zum 1:0 in der 98. Minute im Topspiel gegen Ratingen 04/19 im Endspurt der Spielzeit.
Auch für den 1. FC Monheim und Union Nettetal ging der Grieche bereits auf Torejagd. Insgesamt kommt er auf 69 Tore in 135 Fünftliga-Einsätzen. Nun steht Touratzidis vor seinem ersten Regionalliga-Jahr.
In Gütersloh ist er nach Nico Tübing (SV Rödinghausen), Justus Henke (SC Paderborn), Henri Bollmann (SCV Neuenbeken), Phil Beckhoff (Wuppertaler SV), Luis Frieling (SpVg. Vreden), Roman Schabbing (SC Preußen Münster), Erik Lanfer und Jannik Borgmann (beide Rot Weiss Ahlen) der neunte Neuzugang.
Der KFC hingegen verliert einen Leistungsträger, der vor einigen Wochen noch mit einem Verbleib geliebäugelt hatte. Doch die unruhigen letzten Monate im Verein dürften letztlich den Ausschlag für den Abschied von Touratzidis gegeben haben. Damit nimmt der Umbruch an der Grotenburg noch größere Ausmaße an.